#1 STEINSIDE
Das sind wir, Juniorenwahl, Orange Day, Ein Tag mit..., In&Out, Falk-Preis, Lesen an der FvSS, Freiherr fertig - was jetzt?
Das sind wir
Wir sind die digitale Schülerzeitung der FvSS, ein seit dem Sommer 2023 gegründeter WP(U)-Kurs. Geleitet wird der Kurs von den beiden Redakteurinnen Frau Ferschke und Frau Brandt. Als Journalistinnen und Journalisten arbeiten die SchülerInnen Felicia, Sofie, Matteo und Hanbo aus der G9a, Laura, Julie und Felix aus der G9b sowie Jessica aus der R9b und Marie aus der G10b. Wir informieren nicht nur regelmäßig über die Aktionen an der FvSS, sondern schreiben auch über andere Themen, wie zum Beispiel die häufig gestellten Frage: 'An welche weiterführende Schule gehe ich?' Das ist aber nicht alles, wir haben auch einen Podcast und drehen Videos über bestimmte Themen. Um sich unsere Artikel, Videos und mehr anzuschauen, geht man am besten auf unseren Instagram-Account @steinside_fvss. Die meisten Veröffentlichungen unserer Schülerzeitung werden über Substack laufen, es lohnt sich also, unseren kostenlosen Newsletter zu abonnieren. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Ansehen und Zuhören!
Juniorwahl
Nach langer Zeit war es wieder so weit: In unserer Freiherr-vom-Stein-Schule in Eppstein fanden Juniorwahlen statt. Vom 2. Oktober bis zum 6.Oktober 2023 wählten die Schüler des Jahrgangs 7-10 die von ihnen favorisierte Partei. Die Juniorwahlen sind ein bundesweites Projekt, durch das die Schüler ein Gefühl für die „richtigen“ Wahlen bekommen sollen. Im Vorfeld setzen sich die SchülerInnen im „Politik & Wirtschaft“-Unterricht mit den verschiedenen Parteien auseinander, indem sie zum Beispiel den Wahl-o-mat benutzen und sich auch durch Informationen aus den Medien auf die Juniorwahlen vorbereiten.
Wie bei den hessischen Landtagswahlen auch füllen sie ihre Stimmzettel in den Wahlkabinen aus. Der Unterschied: Bei den hessischenLandtagswahlen bekommt man vorab einen Brief mit der Wahlbescheinigung zugeschickt. Damit sind alle deutschen Staatsbürger, die am Wahltag über 18 sind, wahlberechtigt und können am Wahltag an der Wahlurne wählen. Wer am Tag selbst nicht zur Wahl gehen kann, hat die Möglichkeit, eine Briefwahl zu beantragen. Bei der Schülerwahl war keine Briefwahl möglich und die Wahlzettel wurden erst am Wahltag ausgegeben.
Dieses Jahr wurden die Juniorwahlen von der Klasse G9b geleitet, die die Wahlkabinen fleißig aufgebaut und den Wahlraum vorbereitet hat.
Außerdem haben sie die Wahlen durchgeführt und die Auswertungen vorgenommen.. Die Ergebnisse werden auf www.juniorwahlen.de veröffentlicht. Hier kann man den Unterschied zwischen den Erwachsenenwahlen und den Juniorwahlen sehr gut erkennen.
Wir haben einige Schüler befragt, wie sie sich auf die Wahl vorbereitet haben: „Wir haben im Unterricht Zettel zu den jeweiligen Parteien bearbeitet und ich habe mit meinen Eltern über die verschiedenen Parteien gesprochen“, meint ein Junge namens Balkan. Lilli Busse aus der Klasse R9b erklärt: „Wir haben Wahlplakate von verschiedenen Parteien analysiert und besprochen und den Wahl-o-mat benutzt.“ Eltern oder die Medien beeinflussten die SchülerInnen sehr stark.
Die Ergebnisse in diesem Jahr waren eindeutig. Wie bei den Juniorwahlen hat auch bei den Hessischen Landtagswahlen die CDU mit großem Abstand gewonnen. Die AFD hat auch Stimmen dazu gewonnen und liegt bei beiden Wahlen relativ weit oben.
Fazit: Durch die Juniorwahlen bereiten sich die Schüler/-innen schon als Jugendliche auf demokratische Wahlen vor. Sie setzen sich schon früh mit dem Thema und verschiedenen Parteien auseinander und lernen somit aktives demokratisches Leben kennen.
Geschrieben von Laura und Julie
Orange Day: NEIN zu Gewalt gegen Frauen
Jede Stunde werden mehr als 14 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt und jeden Tag versucht ein Partner oder Ex-Partner eine Frau zu töten. Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten gegen Gewalt an Frauen etwas zu unternehmen. Eine der ist internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, ein Gedenk- und Aktionstag, der jedes Jahr am 25. November stattfindet. Auch die Freiherr-vom-Stein-Schule hat in Zusammenarbeit mit dem ZONTA Club am Taunus eine dreitägige Aktion in der Aula durchgeführt. ZONTA ist eine internationale Organisation, bestehend aus berufstätigen Frauen, deren Ziel es ist, die Lebensumstände von Frauen und Mädchen zu verbessern.
In unserer Aula konnten sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und auch einige prominente Gäste mit einem Schild ,,Nein zu Gewalt an Frauen“ in der zweiten Pause auf orangenen Stühlen fotografieren lassen oder ein Selfie machen. Und dadurch ein persönliches Zeichen zu setzen. Natürlich gab es von Anfang an schon begeisterte Leute, die sofort bereit waren ein Selfie/Bild zu machen. Darunter vor allem Mädchen und Frauen. Wir machten in der zweiten Pause vom 22. bis zum 24. November dafür auf dem Pausenhof Werbung und klärten über das Problem auf. Manche waren sofort einverstanden, bei anderen war es etwas schwieriger. Und obwohl wir klar und deutlich die Situation erläuterten, gab es trotzdem Leute, die abweisend waren oder sich lustig machten. Anscheinend gibt es hier noch Aufklärungsbedarf.
Am Ende bekamen wir doch viele Leute dazu, ein Bild zu machen, ob es alleine war oder in Gruppen. Mittlerweile gibt es auch schon die Collage und eins der Bilder schaffte es in die Eppsteiner Zeitung.
Geschrieben von Sofie und Felicia
Ein Tag mit Herrn Krüger
by Felix, Matteo, Hanbo
Gast:
In&Out
by Felicia und Sofie
Lesen an der Freiherr
1. VORLESETAG
Der Vorlesetag ist ein in 2004 entstandener Tag, der Kinder und Jugendliche für das Lesen und Vorlesen begeistern soll.
Er findet dieses Jahr bundesweit am 17.11. statt.
Die Stiftung Lesen, die Deutsche Bahn Stiftung und ZEIL rufen dazu auf, ein offizielles Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens zu setzten.
Aber was hat das jetzt mit der Freiherr zu tun?
Externe Vorleser besuchen die 5. Klassen und lesen ihnen etwas aus mitgebrachten Büchern vor. Teilweise lesen ihnen auch Schülerinnen und Schüler aus höheren Klassen aus selbst ausgewählten Büchern vor, um ihnen das Lesen so noch näher zu bringen.
2. VORLESEWETTBEWERB
Der Vorlesewettbewerb ist ein bundesweiter Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler gegeneinander antreten, um den besten Leser zu küren.
Dieses Jahr findet er an unserer Schule am Montag, den 27.11. statt. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung haben sich mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen zusammengetan und veranstalten diesen schon seit 1959.
Im 6. Jahrgang bestimmt zuerst jede Klasse ihre Klassensieger und diese treten anschließend anschließend alle gegeneinander an und ermitteln so den Schulsieger. In der 2. Runde treten alle Schulsieger hessenweit gegeneinander an und bestimmen so den Sieger.
3. LESEN IM UNTERRICHT
Wir lesen ja meistens in der Schule und vor allem im Deutschunterricht, aber auch in anderen Fächern wie Englisch, Biologie oder Geographie. Sogar in Mathe oder Physik müssen wir immer mal wieder kurze Texte lesen.
Den meisten macht das Lesen im Unterricht wenig Spaß und sie müssen Lektüren lesen, an denen sie kein Interesse haben.
Das führt dazu, dass man in seiner Freizeit erst recht wenig liest, und deshalb machen wir auf Instagram eine Umfrage, in der ihr uns mitteilen könnt, was ihr gerne für Bücher im Deutsch- und Englischunterricht lesen möchtet.
Geschrieben von Jessica
Falk-Preis
Abitur und danach kein Studium? Der Förderpreis ist genau dafür da und zeichnet ehemalige Schüler und Schülerinnen aus, welche eine erfolgreiche berufliche Karriere vorweisen können, ohne ein Hochschulstudium abgeschlossen zu haben.
2023 ging der Preis erstmals an eine Frau, ihr Name ist Anna Schmitz. Sie ist Chemie-Laborantin und in der Forschung tätig. Eine Botschaft, die sie den SchülerInnen vor Ort ans Herz legen wollte, war: “Schule ist eine Phase im eben, um die Grundsteine zu legen.”
Anna erzählte zudem von ihrem Leben und ihrer Schulzeit an der FvSS. Außerdem hat sie den Schülern berichtet, welche Wege sie gegangen ist und welche Probleme dort auf sie gewartet haben. Am Ende wurden noch fleißig Fragen gestellt.
Der Falk-Preis soll zeigen, dass man auch eine erfolgreiche Karriere verfolgen kann, ohne in Studium absolviert zu haben.
Geschrieben von Hanbo und Matteo
Freiherr fertig - was jetzt?
„Du musst dich echt mal langsam entscheiden, was du nach der Zehnten machst“, den Spruch hören wahrscheinlich viele Zehntklässler von ihren Eltern. Doch die Entscheidung ist nicht einfach. Abitur oder Fachabi oder doch lieber eine Ausbildung? Was ist da überhaupt der Unterschied und was kann ich mit Fachabi nicht machen, aber mit Abitur schon?
Genau das wird hier erklärt: was sind die Vor- und Nachteile und wie läuft Abitur ab?
Gymnasiale Oberstufe
Was muss man da überhaupt machen?
Die Oberstufe beginnt mit der einjährigen Einführungsphase (bei G9 die elfte Klasse und bei G8 die zehnte Klasse). In diesem Jahr werden alle Schüler auf den selben Stand gebrachte und auf die darauf folgenden Qualifikationsphase vorbereitet.
In den zwei Qualifikationsjahren werden Kurse gewählt (es gibt auch Schulen, in denen man schon in der Einführungsphase Kurse wählt, zum Beispiel auf der MTS). Die Leistungen der Q1 bis Q4 zählen in die Abiturnote.
Man wählt in Hessen zwei Leistungskurse. In diesen Kursen wird auf hohem Niveau unterrichtet, also sollte man am besten ein Fach wählen, in dem man sehr gut ist. Es gibt Schulen, die auf Sprachen spezialisiert und Schulen die sich auf Naturwissenschaften spezialisiert haben. Ein Leistungskurs sollte in Hessen eine aus der Mittelstufe fortgeführte Fremdsprache, eine Naturwissenschaft oder Mathematik sein. Zudem hat man noch Grundkurse, hier wird auf grundlegendem Niveau unterrichtet.
Die Abiturprüfungen werden in fünf Teilprüfungen aufgeteilt (Pflichtfächer in Hessen sind: Deutsch, Mathe und eine Fremdsprache oder eine Naturwissenschaft oder Informatik). Drei davon sind schriftliche Prüfungen (darunter die zwei Leistungskurse) und zwei mündliche Prüfungen, dabei kann auch eine mündliche Prüfung durch eine Präsentation ersetzt werden.
Aber ist das Abi jetzt wirklich was für dich? Eines der offensichtlichsten Vorteile des Abitur ist, dass man mit dem entsprechenden Notendurchschnitt alle Türen offen hat. Man kann überall studieren oder doch eine Ausbildung machen. Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass man nicht mal eben Abitur machen kann. Man muss viel lernen und hat oft lange Unterricht. Wer jetzt schon Probleme hat, sich zum Lernen zu motivieren und Aufsätze und Präsentationen immer erst in der Pause davor schreibt, sollte sich das mit dem Abitur vielleicht nochmal überlegen.
Ein weiterer Vorteil des Abiturs ist, dass man sich spezialisieren kann. Durch die Leistungskurse kann man sich auf seine Stärken spezialisieren und vielleicht sogar sein schlechtestes Fach abwählen.
Dann gibt es noch berufliche Gymnasien, hier kann man einen Schwerpunkt wählen (zum Beispiel Wirtschaft oder Mechatronik). Das heißt: Mehr praktische Erfahrungen und sich schonmal tiefer mit einem Fachbereich beschäftigen. Das Abitur auf einem beruflichen Gymnasium zählt wie ein ganz normales Abitur und man muss später auch nichts mit dem jeweiligen Schwerpunkt studieren.
Abschließend kann man sagen, dass das Abitur was für dich ist, wenn du motiviert und fleißig bist und dir wirklich sicher bist, dass du weitere drei Jahre in der Schule verbringen willst.
Fachoberstufe
Die Fachoberstufe ist mehr Praxis bezogen. Im ersten Jahr verbringt man 3 Tage die Woche in einem Betrieb beim Praktikum und 2 Tage in der Schule. Auch in der Fachoberstufe muss man einen Schwerpunkt wählen, das Praktikum muss dann zum Schwerpunkt passen. Hier sei angemerkt, dass man sich selber um das Praktikum kümmern muss.
Im zweiten Schuljahr ist man dann die ganze Woche in der Schule. Am Ende des Jahres schreibt man schließlich die Abschlussprüfungen in Mathe, Deutsch, Englisch und dem jeweiligen Schwerpunkt. Hier kann man sich im Gegenteil zum Abitur nicht auf Fächer spezialisieren. Wenn man bestanden hat, erhält man die Fachhochschulreife oder Fachabi genannt. Damit kann man in Hessen an Fachhochschulen studieren und sogar an manchen Universitäten. Nur Studiengänge mit Magister oder Staatsexamen sind nicht möglich.
Zum Schluss sei noch angemerkt, dass es, weil es „nur“ die Fachoberstufe ist, nicht heißt, dass es soviel einfacher ist als Abitur. Auch das ist Schule und auch dafür muss man sich anstrengen. Das Praktikum im ersten Jahr sollte gut gewählt sein. Natürlich kann es sein, dass man total Glück hat und einen tollen Einblick in die Arbeitswelt bekommt, aber es kann eben auch sein, dass man so „nebenher läuft“ und den ganzen Tag nur Akten hin und her trägt. Man sollte sich gut über den Betrieb informieren und Erfahrung von anderen Praktikanten sammeln.
Ausbildung
Eine andere Möglichkeit ist die Ausbildung. Hier kommt der Ablauf sehr auf den jeweiligen Betrieb an, aber auch in der Ausbildung muss man eine Berufsschule besuchen.
Für eine Ausbildung muss man sich natürlich auch selbständig bewerben.
Ein Vorteil der Ausbildung ist, dass man schon von Anfang an Geld verdient. Außerdem kann man mit einer abgeschlossenen Ausbildung viel anfangen, zum Beispiel kann man in vielen Bereichen einen Meister machen und sich damit selbständig machen. Durch den großen Fachkräftemangel hat man zum Beispiel als Handwerker nach der Ausbildung auch viele Karrieremöglichkeiten.
Egal für welchen Weg man sich schließlich entscheidet, es gibt immer noch Wege, doch was anderes zu machen. Zum Beispiel kann man nach der zwölfen Klasse (Gymnasium) ein Jahr Praktikum oder ein FSJ machen und auch dann erhält man seine Fachhochschulreife.
Und die Erfahrung „Das will ich auf jeden Fall nicht machen“ ist auch ein großer Schritt zum Traumberuf.
Geschrieben von Marie
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Bis zur nächsten Ausgabe!
Sehr schöne und interessante erste Ausgabe
Echt informative und abwechslungsreiche Themenwahl, da freut man sich echt auf die nächste Ausgabe:)